Simon Schubert
Auflage 200 |
Simon Schubert gestaltet Räume aus Papier. In einer subtilen Verschiebung des Realen hinterfragt er Gehalte von Vergänglichkeit, Verschwinden und Angreifbarkeit und übersetzt diese in eine physisch erfahrbare Realität. Darüber hinausgehend verhandelt er die Vorstellung einer in der Bewusstseinskrise der Moderne brüchig gewordene Kohärenz von Identität und Welt. Im kaum merklichen Zusammenspiel aus Positiv- und Negativfaltung entsteht dabei, je nach Blickrichtung, ein plastisches Abbild, das jedoch im nächsten Moment wieder unsichtbar zu werden vermag. Dieses Portrait, schillernd zwischen Zwei- und Dreidimensionalität, Zeichnung und Relief, Objekt und Bild zeichnet sich vor allem aus durch die Reduktion gestalterischer Elemente. Immer wieder scheint es ins Nichts zu kippen, zeigt es sich veränderlich im Wandel des Lichtes oder der Betrachterposition.
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